07|18 CWE bemängelt Ehrenhoftreppen und Heertorzustand – Garten Bernhard besucht

Im Zuge der CWE Sommerbegehungen konnte der Vorstand des Stadtverbandes um Martin Jahn und Pia Maria Schindler wieder viele Mitglieder und interessierte Bürger zu ihrer 4. Sommerbegehung begrüßen. Start war diesmal das Heeertor und der Weg führte dann weiter über den Ehrenhof des Stadtschlosses und endete in der Kunstschmiede Bernhard.

Martin Jahn begrüßte den Vorsitzenden des CWE internen Arbeitskreises für Denkmalpflege und Umwelt, Herrn Ludger Tollrian sowie den CWE Kreisgeschäftsführer Manfred Wiegand, der an der Begehung teilnahm und Grußworte des Kreisvorstandes überbrachte.

Martin Jahn ging zunächst auf die offensichtlichen Mängel am Heertor ein. Jahn: „An diesem Bauwerk sind vermutlich altersbedingte Risse im Mauerwerk zu erkennen. Die jetzt vorhandenen Risse sollten in engen Abschnitten beobachtet werden“, so Jahn der darauf hinwies, dass die Heertoranlage genauso wie der Hexenturm eine Anlaufstelle für Touristen und Stadtführungen ist und gerade im Zuge der kommenden Großveranstaltungen in der Stadt Fulda in ein gutes Bild versetzt werden müsse. Beim Thema Hexenturm wird die Wählergemeinschaft weiterhin für eine Öffnung und Begehbarkeit des Turmes werben und vorantreiben, so Jahn.

Ludger Tollrian  ergänzte in seiner anschließenden Ausführung: „Das Heertor ist der Rest eines Stadttores, einst Durchgangsstation für die durch Fulda verlaufende Alte Heerstraße (Frankfurt-Leipzig)  als nordöstliches Tor Teil der unter Abt Markward I. zwischen 1150 und 1165 errichtete Stadtmauer. Dieses Stadttor wurde beim Bau der Parkgarage versetzt und später an seinen ursprünglichen Standort wieder zurückgebracht. Die jetzt zu sehenden Risse sollte z.B. mit Gipsplomben versehen werden. Diese Arbeiten muss allerdings eine Fachfirma ausführen“, so Tollrian.

Im Ehrenhof des Stadtschlosses ging Tollrian auf die Schäden an zwei Freitreppen auf der rechten Seite Richtung Schloss ein. „Am Wandbereich sind hier Treppenstufen mit Kunststoffverfugungen versehen. Diese Materialien sind für historische Bauten äußerst ungeeignet, so Tollrian.

Jahn wies darauf hin, dass auf diesen Treppen sehr gerne Fotos, der abgehaltenen Hochzeiten gemacht werden und eine solche Art der Ausbesserungsarbeiten sicherlich nicht gerade ein optisches Aushängeschild für die Stadt sind. Hier will die Wählergemeinschaft die Fachämter für die Zukunft sensibilisieren.

Letzte Station der 4. Sommerbegehung war die Kunstschmiede Bernhard. Der Stadtverband besichtigte den Zaubergarten und die Anlage mit Ausstellungen und wurde von der Inhaberin über ihre Ängste und Sorgen im Zuge eines möglichen Neubaus an ihrem Grundstück informiert.

Stadtverordneter Norbert Reichardt: „Die Gartenanlage ist wirklich ein kleines Paradies. Man sieht, dass hier sehr viel Herzblut und Arbeit eingeflossen ist. Es wäre schade wenn dieser Platz für die Bürger nicht mehr die Attraktivität eines Besuches hätte. Wir haben die Hoffnung, das es eine für alle Seiten verträgliche Lösung bei einer möglichen Randbebauung gibt. Sowohl die Erhaltung des Gartens als auch ein Neubau an der Grundstücksgrenze sollte machbar sein“, so Reichardt.